Die Legende berichtet, dass Markgraf Leopold III. das Stift Klosterneuburg an jener Stelle gründete, an der er den bei der Hochzeitsfeier durch einen Windstoß weggetragenen Schleier seiner Frau Agnes wiederfand.
Nachts im Museum...
Das Charity-Galadinner „Agnes Tafel“ erweckte das Essl Museum zu neuem Leben
Klosterneuburg, 24.09.2017 – Nach seiner Schließung im vergangen Jahr kam nun erstmals wieder Leben ins Essl Museum, als der einstmalige Kultur-Hotspot in Klosterneuburg zum Schauplatz der ersten „Agnes Tafel“ wurde. Das glanzvolle Galadinner auf Initiative des Vereins „Die KlosterNEUbürgerinnen“ stand ganz im Zeichen der Markgräfin Agnes, der Frau vom Landespatron Leopold und der Legende um ihren Hochzeitsschleier. Höhepunkt des Benefizes zur Unterstützung der Kindersozialdienste St. Martin war die Verleihung der „Agnes Nadel“ an Intendant Michael Garschall durch Schirmherrin und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Wo einst zeitgenössische Kunst die Wände zierte, prangte an diesem Abend ein riesiger Hochzeitsschleier und luden festlich gedeckte Tafeln, prachtvoll dekoriert mit Schleierkraut, zum Staunen und Genießen. Der „Große Saal“ im Essl Museum diente als Bühne eines neuen Eventhighlights in der Babenbergerstadt. Gefeiert wurde das Ansehen von Agnes, Markgräfin von Österreich und Mitgründerin von Klosterneuburg. Denn es war ja schließlich ihr Hochzeitsschleier, welcher der Legende nach die Gründung von Klosterneuburg besiegelte.
Inszeniert wurde die „Agnes Tafel“ von den Unternehmerinnen Renate Altenhofer und Sandra Soravia-Lepuschitz, den Schirmherrinnen der Initiative „Die KlosterNEUbürgerinnen“. „Als eine der interessantesten weiblichen historischen Figuren Österreichs hat Markgräfin Agnes durchaus ein höheres Augenmerk verdient. Immerhin ist sie neben Maria Theresia und Sisi eine der schillerndsten Landesfürstinnen“, so Sandra Soravia-Lepuschitz zur Idee hinter der Gala. „Laut ihrer Biografie hat sie rund zwei Dutzend Kindern das Leben geschenkt und war auch Gründerin des ursprünglichen Frauenstifts in Klosterneuburg. Eine beeindruckende Frau und Mutter, deren Andenken wir mit dieser Veranstaltung stärken wollen“, ergänzt Renate Altenhofer. Den Reinerlös des Abends widmeten die Veranstalterinnen daher auch den Kindersozialdiensten St. Martin.
Agnes Nadel an Michael Garschall
Die Verleihung der „Agnes Nadel“ durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an den erfolgreichen Kulturmanager Michael Garschall, der heuer sein 20 jähriges Jubiläum als Intendant der Oper Klosterneuburg feierte, war einer der Glanzpunkte des Abends. „Ich heiße mit zweitem Namen Leopold! Da hat die Agnes ja einfach zu mir kommen müssen“ freute er sich über die Auszeichnung.
Im Anschluss an den Festakt nahmen die Gäste an der „Agnes Tafel“ Platz und speisten bei Kerzenlicht wie in historischen Zeiten Wildsaibling, gefüllte Eier mit Kaviar, gebratene Gänseleber und Topfen-Nougat-Knödel auf Hollerkoch – letzteres als Zitat an den Holunderstrauch, auf dem Leopold den Schleier seiner Agnes wiederfand. Schauspielerin Kristina Sprenger führte charmant durch den Abend und der Grandseigneur des Swings Louie Austen rockte die After Show.
Hausherrin Agnes Essl, Laudator und Staatsopernbariton Clemens Unterreiner, Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin, Mime Adi Hirschal, der Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Beauty-Doc Artur Worseg mit Frau Kristina, Semmerl-Millionär Kurt Mann, Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner, ASFINAG-Vorständin Karin Zipperer, Staatssekretärin a.D. Christine Marek, T-Mobile CCO Maria Zesch, SoReal-Geschäftsführerin Jasmin Soravia, BFI-Geschäftsführerin Valerie Höllinger und WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz genossen den charmanten Festabend in vollen Zügen.
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